Mittwoch, 30. September 2015

meine Tomaten - Cremesuppe

wir essen sehr gerne Suppen - und die in sämtlichen Variationen. Suppen sind schnell zubereitet, schmecken immer (vor allem aufgewärmt oft noch besser als frisch gekocht) und sind so richtiges Soulfood. Heute gibt es meine leckere Tomaten - Cremesuppe. Sie schmeckt sehr nach Italien und manch ein italienisches Restaurant in Deutschland könnte glatt neidisch werden. . . sagt jedenfalls meine Familie



Tomaten - Cremesuppe
  • 1 Zwiebel, gewürfelt
  • 3 Knoblauchzehen, gewürfelt
  • 1 Eßl. Tomatenmark
  • 3 Eßl. Olivenöl
  • 1 guter Schuss Rotwein
  • 2 Dosen/Päckchen passierte Tomaten (im Sommer kann man selbstverständlich frische Tomaten verwenden. Am besten Flaschentomaten oder Ochsenherzen)
  • Salz, Pfeffer, Paprika
  • Oregano, Thymian, Salbei, etwas Rosmarin
  • 1 Becher Sahne
  • 1 Becher Schmand

Zwiebeln und Knoblauch in Olivenöl dünsten, das Tomatenmark dazugeben und weiterrösten. Mit dem Rotwein ablöschen. Dann die passierten Tomaten dazugeben und mit den Gewürzen mindestens 1 Stunde leise köcheln lassen. Bei Verwendung frischer Tomaten, diese grob würfeln und bei Bedarf vorher noch häuten und entkernen. 

Nach der Kochzeit die Sahne und den Schmand zugeben, alles gut mit dem Stabmixer pürieren und nochmals mit den Gewürzen abschmecken. Salbei, Thymian und Oregano sollte man schon in Nuancen herausschmecken.

Montag, 28. September 2015

Glasflasche (statt Plastik) für Spülmittel

heute habe ich mal kein Kochrezept für euch, sondern einen Haushalts- oder man könnte sogar fast sagen Basteltipp. 
Gefallen euch die "normalen" Spülmittelflaschen? Es gibt ja tausende von Sorten und ich finde sie alle durchweg recht hässlich. Da das Spülmittel immer in Plastikflaschen daherkommt, können sie auch schon mal schnell umfallen. Vor allem, wenn sie schon fast leer sind. Das ist dann schon ärgerlich.
Aus diesem Grund habe ich heute den ultimativen Tipp gegen hässliche Spülmittelflaschen. Nehmt doch einfach eine hübsche, nicht zu große Glasflasche und füllt dort das Spülmittel ein. Man kann sie immer wieder nachfüllen. Am besten eignen sich ehemalige Ölfläschchen aus Glas, da sie einen guten Kunststoffausgießer haben. Wie so eine neue Spülmittelflasche aus Glas aussehen könnte, seht ihr auf den Fotos. Und, gefällt euch diese Idee? Mit dieser Glasflasche habt ihr gleichzeitig auch noch eine hübsche Deko an der Spüle stehen und man sieht nicht direkt, dass es sich um herkömmliches Spüli handelt . . .

Tipp: sollte das Spülmittel zu dickflüssig sein, einfach etwas Wasser einfüllen, die Öffnung zuhalten und den Inhalt leicht hin und her bewegen.



Glas statt Plastik




Samstag, 26. September 2015

Buchempfehlung für Fans der Sendung "das perfekte Dinner"

mittlerweile kennt ja (fast) jeder die Fernsehsendung "das perfekte Dinner" auf VOX. Eine Freundin fragte mich letztens, ob ich nicht mal einen kleinen, kurzweiligen "Krimi" aus dem Ruhrpott lesen möchte, wo die Protagonistin des Buches als Kandidatin bei der fiktiven Kochsendung "Gib mir den Löffel" mitmacht. Klar, habe ich gesagt, das Buch kann man ja mal lesen. 
Wenn man diesen Roman liest, dann hat man genau die TV-Sendung "das perfekte Dinner" vor Augen und kann sich sehr gut vorstellen, wie das beim Dreh vor und hinter der Kamera so abgeht und wieviel Stress man vielleicht auch mitunter die ganze Woche über hat. Sei es mit den anderen Kandidaten, dem TV-Team oder an seinem eigenen Kochtag. Und manch einer, der sich bewerben möchte, der überlegt es sich nach dem Lesen des Buches dann doch etwas genauer . . . Also, ran an das Buch, es ist kurzweilig und echt nett geschrieben:




Freitag, 25. September 2015

Bagel selbst gebacken. . . mit selbstgemachtem Lachs-Frischkäse

wer einmal in New York in einem Deli einen "Lox-Bagel" probiert hat, der ist von diesem leckeren Bagel fasziniert. Was ist denn eigentlich ein Bagel? Hier eine Erklärung von Wikipedia zum Bagel . Mittlerweile gibt es sie ja auch bei uns zu kaufen, aber wer dann noch gerne selber backt, für den habe ich hier ein original amerikanisches Bagel-Rezept. Es ist für 12 Bagel mittlerer Größe gedacht. Ausprobieren lohnt sich auf jeden Fall.



für 12 Bagel benötigt man:            wichtig: alle Zutaten bitte abmessen und nicht abwiegen ! ! !

- 1 Päckchen Trockenhefe
- 1 teaspoon (Teel.) Zucker
- 1 1/2 cup (360 ml) lauwarmes Wasser
alles verrühren und ca. 10 Min. gehen lassen

- 2 teaspoon (Teel.) Zucker
- 1 tablespoon (Eßl.) Salz
- 4 cup (950 ml) Mehl 405er

- evtl. noch Sesam oder Mohn zum Bestreuen

die trockenen Zutaten mischen und mit der Hefe-Zucker-Flüssigkeit gut verkneten.

den Teig, der nicht mehr kleben sollte, eine Stunde abgedeckt an einem nicht zu kühlen Ort gehen lassen, dann in 12 Teile teilen. Jedes Teigstück zu einem Bagel formen* und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Erneut gehen lassen, bis sich die Bagel deutlich vergrößert haben.
In einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen und 2 Eßl. Zucker hinzufügen. Jeden Bagel je Seite ca. 30-60 Sekunden kochen lassen, mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser heben, abtropfen lassen und zurück aufs Backblech legen. Für Mohn- oder Sesambagel die Bagel jetzt mit den Saaten bestreuen.
Im vorgeheizten Ofen bei 240°C in ca. 15 Min. golden backen. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

*Tipps zum Bagel formen:
den Teig zu einer Kugel rollen, mit dem Zeigefinger ein Loch in die Mitte piksen und den Teig vorsichtig um den Zeigefinger kreisen lassen, bis die gewünschte Lochgröße erreicht ist. Oder man rollt die Teigkugel zu einem gleichdicken Teigstrang aus und formt einen Ring. Teigenden zusammendrücken, fertig.


Für einen "Lox-Bagel" wie in New York benötigt man noch einen leckeren Lachs-Frischkäse. Auch den machen wir selber. Dafür nimmt man

- ca. 200 g Räucherlachs
- 400 g Doppelrahmfrischkäse
- ca. 100 ml flüssige Sahne
- etwas frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer
- etwas Zitronenpfeffer
- etwas Zitronensaft

den Räucherlachs zerpflücken und unter den cremig gerührten Frischkäse rühren, mit der Sahne zur gewünschten Konsistenz verdünnen. Mit Pfeffer, etwas Zitronenpfeffer und einem Spritzer Zitronensaft nach Wunsch abschmecken.

PS:
die Bagel schmecken natürlich auch mit jedem anderen Belag. Egal ob süß oder salzig . . .  Man schneidet sie am besten auf, toastet die Schnittfläche und belegt sie nach Wunsch. Und wer direkt eine doppelte Menge zubereitet, der kann die Bagel direkt nach dem Auskühlen auch sehr gut einfrieren. 

Viel Spaß beim Backen und anschließendem Genießen !



Mittwoch, 23. September 2015

Eiserwaffeln bzw. Knusperwaffeln

jetzt wird das Wetter wieder herbstlich bis zeitweise ungemütlich. Was gibt es da schöneres, als leckere Waffeln mit einer Tasse Tee oder einem Tässchen Kaffee zu genießen. Deshalb habe ich heute mal Eiserwaffeln (oder auch Knusperwaffeln genannt) im Gepäck.

Eiserwaffeln sind diese ganz dünnen, knusprigen und leicht nach Zimt schmeckenden Waffeln. Dazu benötigt man ein besonderes Waffeleisen. So ein "antikes", orangfarbenes 70er Jahre Modell habe ich vor einigen Jahren auf dem Flohmarkt gefunden. Für sage und schreibe €8,-- hatte ich die Katze im Sack gekauft und gehofft, dass es auch heizt und backt. Ich hatte Glück.... es backt einwandfrei. Im Handel gibt es diese Waffeleisen immer noch zu kaufen. Manchmal sind sie dann viereckig wie in diesem Fall (Fa. Grossag) oder es gibt sie auch in rund (Hörnchenautomat Fa. Cloer), wo man dann auch Waffelhörnchen oder Waffelröllchen aus den gebackenen Waffeln drehen kann.
Und so sehen diese viereckigen Eiserwaffeln aus:




Eiserwaffeln – Knusperwaffeln

  • 250 ml Wasser
  • 200 g Zucker
  • 160 g Butter
  • 350 g Dinkelmehl 630er
  • 2 Eier
  • 1 Prise Salz
  • etwas Vanille
  • ggfls. etwas Zitronenschale oder Zimt
  • wer es ganz exotisch möchte, kann auch etwas geriebene Tonka-Bohne nehmen
Den Zucker im kochenden Wasser auflösen, danach die Butter darin schmelzen und alles etwas abkühlen lassen.

Mehl, Eier und Gewürze mischen und nach und nach die Wasser-Zucker-Butter-Lösung mit dem Mixer vorsichtig unterrühren. 
Alles zu einem glatten Teig rühren. 

Den Teig einige Zeit ruhen lassen, er sollte zäh vom Löffel fließen.

Nun den Teig in das heiße, gefettete Eiserwaffeleisen geben und die Waffeln golden ausbacken.


Nach dem Abkühlen in einer Blechdose aufheben.







Dienstag, 22. September 2015

giggle of the day . . . wandern

ist der Spruch nicht herrlich? Dem ist doch nix hinzuzufügen. . . Wer ihn erdacht hat, kann ich nicht sagen. Ich habe ihn vor einiger Zeit im Schwarzwald am Ende eines Wanderweges gesehen und so musste man nach einer anstrengenden Wanderung doch schmunzeln. . . 


Sonntag, 20. September 2015

Rosen - Kräuterbrot

da ist mir ja ein Ding passiert . . . dieses Rezept im Post hatte ich doch tatsächlich (warum auch immer) mit einem Klick gelöscht. Deshalb poste ich ihn jetzt noch einmal neu. Ich bitte das Versehen zu entschuldigen. Danke.

am Wochenende hatten wir in der Nachbarschaft einen Grillabend. Dafür habe ich außer der Kräuter-Faltenbrot "Blume"  auch noch ein Kräuterbrot in Rosenform gebacken. Hierbei kann man sehr schön einzelne Röschen abbrechen.
und wer es nun auch nachbacken möchte, hier ist noch einmal das Rezept. Die Menge des Rezeptes ist für ein Rosenbrot.



Zutaten für 1 Rosenbrot:

- 600 g Mehl
- ca. 300 ml lauwarmes Wasser
- ½ Würfel frische Hefe, 20g
- ½ Teel. Zucker
- 1 Teel. Salz
- 50 g Öl

Für den Belag: 
- 120 g weiche Butter
- diverse Kräuter
- Salz, Pfeffer
- oder fertig gekaufte Kräuterbutter

die trockenen Zutaten mischen und die Hefe im warmen Wasser auflösen. Alle Teigzutaten zu einem glatten Hefeteig kneten und ca. 30 Min. gehen lassen, bis der Teig sich deutlich vergrößert hat. In der Zwischenzeit die Kräuterbutter herstellen oder die gekaufte bereit stellen. Den Teig für das Rosenbrot in zwei Teile teilen und jedes Stück zu einem Rechteck in der Größe eines Backbleches ausrollen. 
Die Teigplatten  mit der  Kräuterbutter bestreichen  und in ca. 5 cm breite Streifen schneiden. Die langen Streifen halbieren und jeden Streifen zu kleinen Röllchen locker aufrollen und in eine gefettete Springform dicht nebeneinander setzen und ca. 15 Minuten gehen lassen. 
Das gegangene Brot im vorgeheizten Backofen bei 180°C - 200°C in ca. 25-30 Minuten backen.

Schmeckt super zu Gegrilltem oder zu einem guten Glas Wein. Warm wie kalt ein Genuss!







Freitag, 18. September 2015

bunte Gemüse - Tortilla

Im Kühlschrank befand sich noch einiges an Gemüse und so dachte ich mir, ich backe daraus mal eine Tortilla. Gesagt, getan. Wie und was ich in der Tortilla verbacken habe, verrate ich jetzt hier:


für die bunte Gemüse - Tortilla   nehme man:
  • 1 dicke Zwiebel oder 2 Schalotten
  • 400 g braune Champignons
  • 1 rote Paprika
  • 1 Handvoll gefrorene Erbsen
  • 1 dicke Kartoffel
  • 6 Eier
  • Salz, Pfeffer, Paprika
  • Öl zum Braten
als erstes die Kartoffel schälen, vierteln und in dünne Scheiben schneiden. In einer beschichteten Pfanne in etwas Öl golden braten. Aus der Pfanne nehmen und die Zwiebelwürfel anbraten, dann werden die Champignons geviertelt und in Scheiben geschnitten und ebenfalls braun gebraten. Die Paprika in Streifen schneiden und auch anbraten. Die Erbsen auftauen lassen und kurz mit zu den Paprikastreifen geben, ein wenig anbraten. 
Die Eier verquirlen und würzen, die leicht abgekühlten Gemüse unterrühren. Die beschichtete Pfanne wieder erhitzen, etwas Öl darin erhitzen und die Masse hineingießen. Die Hitze reduzieren, einen Deckel auflegen und die Tortilla langsam stocken lassen. Wenn der Boden gebräunt ist, die Tortilla mit Hilfe eines Tellers wenden und die Oberseite auch noch kurz braten.

Die Tortilla schmeckt heiß, lauwarm oder auch kalt. Je nachdem, wie einem zumute ist. Auch als Fingerfood kann ich sie mir sehr gut vorstellen. Dafür einfach die erkaltete Tortilla in Rauten oder Würfel schneiden.

Ich wünsche guten Appetit



Mittwoch, 16. September 2015

Nespresso Türkranz "Blüten"

ich habe mal wieder mit "Müll" gebastelt. Genauer gesagt mit Pappe, Zeitungspapier, Papierservietten, etwas Blumendraht, leeren Nespresso - Kapseln und Stecknadeln. Und einer Schleife sowie etwas Angelschnur als Aufhängung. Aus diesen ganzen Zutaten, die so gut wie nix gekostet haben (außer dem Kaffee in den Nespresso - Kapseln . . . ) habe ich einen Türkranz gebastelt.


und so wird der Kranz gemacht:
  • einen Kreis mit Hilfe eines Kuchentellers auf eine Pappe zeichnen, ausschneiden und innen noch einen kleinen Kreis ausschneiden
  • Zeitungspapier der Länge nach diagonal zusammenrollen, in Kreisform legen und auf den Pappkreis legen, mit dem Blumendraht umwickeln und befestigen.
  • wenn der Kranz gleichmäßig dick ist und er einem nun zusagt, vier große Papierservietten auf dem Kranz drapieren und ebenfalls mit Blumendraht umwickeln. 
  • jetzt kommt der Fun-part. Die zu Blümchen geformten Nespresso - Kapseln mit Stecknadeln dicht an dicht auf dem Papierkranz feststecken
  • die Schleife an die gewünschte Stelle ebenso feststecken
  • Angelschnur als Aufhänger festbinden
  • Fertig

--- von der Kapsel zur Blüte ---




Sonntag, 13. September 2015

Crème Brûlée . . . einfach und schnell

ich kenne niemanden, der nicht gerne Crème Brûlée isst. . . Was aber leider nicht so schön ist, diese Creme benötigt hoch kalorische Zutaten, viel Eigelb, viel Zeit und viel Strom für den Backofen. Und jetzt kommt meine Idee ins Spiel, Ich habe mir gedacht, das probiere ich mal auf die leichte, schnelle Art und Weise.
Dann kam mir eine Idee, die ich sofort ausprobiert habe. Ich habe einen normalen Vanillepudding gekocht und ihn in die Förmchen gefüllt und anschließend mit Zucker abgeflämmt. 

Was soll ich sagen . . . uns hat diese Crème fast genauso gut geschmeckt wie eine Original-Crème. Das Schöne ist, man hat sie ruckzuck zubereitet und sie ist nicht so kalorienreich. Wer es üppiger mag, kann ja einen Teil Milch durch Sahne ersetzen.

Und hier nun mein Rezept:



Crème Brûlée ... in a hurry

Man nehme: 4 Portionen
  • 500 ml Vollmilch
  • 1 Päckchen Vanille-Puddingpulver
  • 40 g Vanillezucker
  • etwas Vanille aus der Vanillemühle 
die Milch in einen Kochtopf geben, mit einem Schneebesen das Puddingpulver, den Zucker und die Vanille in die Milch einrühren und alles rührend zum Kochen bringen. Das Pulver muss nicht extra mit Milch angerührt werden, das ist nicht notwendig. Wenn alles kocht, den Pudding mindestens eine Minute kochen lassen.

den gekochten Pudding bis zum Rand in ein Crème Brûlée-Förmchen (oder in ein anderes flaches Schälchen mit ca. 120ml Inhalt) geben und sofort mit einem Stück Klarsichtfolie blasenfrei abdecken. Das verhindert die Hautbildung. Mit den verbleibenden Förmchen ebenso verfahren. Die Crème abkühlen lassen und anschließend im Kühlschrank gut durchkühlen.

Wenn der Besuch schon am Tisch sitzt und auf den Nachtisch wartet, dann auf jede Crème eine ordentliche Portion braunen Zucker gleichmäßig verstreuen und mit einem Brenner abflämmen bis eine goldenbraune Karamellschicht entsteht. 

Sofort servieren und genießen. Und? Liest sich das nicht lecker? Bitte unbedingt probieren, es lohnt sich. . . 

Freitag, 11. September 2015

Topinambur - Carpaccio . . . eine feine, kleine Vorspeise

gestern hatte ich zum Abendessen mal wieder etwas sehr leckeres vorbereitet. Topinambur - Carpaccio. Topinambur? Das hat man doch schon mal gehört, aber was ist das genau? "Topinambur" ist eine alte Pflanze, die um 1600 nach Europa kam und sehr nahrhaft und gesund ist. Leider ist sie ein wenig aus der Mode gekommen und man findet sie nicht in jedem Lebensmittelgeschäft. Oft findet man sie aber auch in gut sortierten Biomärkten. Wir haben die Topinambur auf einem Wochenmarkt in Köln gefunden und gekauft. Sie kann man auch einige Zeit im Gemüsefach des Kühlschranks aufheben.



Die Rhizomen habe ich gewaschen und mit einem Sparschäler dünn geschält und anschließend dünn in Scheiben gehobelt. Als Dressing habe ich eine Vinaigrette aus nativem Olivenöl, Senf, Pfeffer, Salz und einem Rote-Trauben-Balsam (statt Essig) angerührt und über die Scheibchen geträufelt. Dazu gab es dann einen feinen italienischen rohen Schinken. Man kann aber auch sehr gut einen Schwarzwälder Schinken nehmen. Der schmeckt auch sehr gut, er ist aber naturgemäß etwas kräftiger als der italienische Schinken.

Die Topinambur ist knackig und sie schmeckt ein wenig nussig. In Verbindung mit der Vinaigrette und dem Schinken und evtl. noch ein paar Pinienkernen schmeckt sie sehr gut und ist auch mal was anderes. . . 

Wenn man also irgendwo mal Topinambur findet, dann sollte man sie wirklich mal ausprobieren. Sie ist nicht teuer und man benötigt auch nicht sehr viel pro Person. Es lohnt sich und sie ist in dieser vorgestellten Kombination ein sehr schönes leichtes Abendessen oder auch eine schöne Vorspeise.

diese 4 Topinambur-Rhizomen reichten für 2 Personen als Carpaccio-Vorspeise

Mittwoch, 9. September 2015

Schlehen - Likör selbstgemacht

jetzt im Herbst sind die Schlehen wieder reif und daraus lässt sich ein sehr leckerer Aufgesetzter bzw. Likör herstellen. Die reifen Schlehen sollte man vor dem Frost pflücken, dann sind sie noch nicht so weich. Vorsicht, die Äste der Schlehen haben mitunter sehr spitze Dornen! Wenn man dann genug gepflückt hat, werden sie gewaschen, trocken getupft und anschließend in der Tiefkühltruhe eingefroren. Das ist sehr wichtig, weil die Schlehen dann ihre Bitterkeit verlieren und süßer werden. Wie lange die Schlehen im Froster bleiben, bleibt einem selber überlassen. Sie sollen aber auf jeden Fall einige Zeit gut durchfrieren.
Wenn die Schlehen nun Frost abbekommen haben kann man den Likör ansetzen. Hier ist das Rezept, so wie ich ihn schon etliche Jahre selber ansetze.



  • 200 g reife Schlehen aus dem Froster
  • 150 g weißer Kandiszucker
  • 1 Vanilleschote
  • 700 ml Weizenkorn
die gefrorenen Schlehen werden in eine 1-Liter-Flasche oder in ein entsprechend großes, gut verschließbares Gefäß gegeben. Darauf kommt der Kandis und die ausgeschabte Vanilleschote sowie das Mark der Schote. Alles wird mit dem Korn übergossen und für mindestens 2 Monate stehen gelassen. Ab und zu mal durchschütteln. Der Likör kann aber auch länger reifen, er wird dadurch nur noch besser.
Wenn er dann fertig ist wird er abgegossen und durch einen Papier-Teefilter filtriert, damit sämtliche Schwebstoffe entfernt werden und der Likör klar wird. Anschließend in eine schöne Flasche füllen und nochmals einige Zeit reifen lassen. Fertig ist der Schlehen-Likör. 
zum Wohl und Prost !
nach mindestens 2 Monaten ist der Likör fertig zum Abfüllen


wer nicht genau weiß, wie Schlehen aussehen, der findet hier einige Infos zu den Schlehen.

Tipp: Außerdem sollte man sich schon im Frühjahr nach Schlehen umschauen. Das sind die sehr schön weiß blühenden Hecken, die an Feldwegen und am Feldrand wachsen. Nun sollte man sich nur noch den Standort merken, dann weiß man, wo im Herbst die reifen Schlehen zu pflücken sind. . . 

Samstag, 5. September 2015

meine Friesentorte - leckere Pflaumentorte für die Kaffeetafel



Jetzt ist wieder Pflaumenzeit und das ist wieder ein guter Grund zum Sonntagskaffee eine tolle Torte zu backen. Wie wäre es mit einer mega leckeren Friesentorte? 

Im August 2013 wurde ich vom WDR eingeladen, um meine Interpretation der Friesentorte live in der Sendung bei "Daheim & Unterwegs" vorzustellen und  zu backen. Sie kam damals sehr gut an und heute möchte ich euch das Rezept noch einmal vorstellen. Auch wenn die Torte vielleicht etwas aufwändig erscheint, aber sie lohnt sich. 

Die Torte ist wirklich einmalig. Sie besteht aus Brandteigböden, die mit Kompott, Pflaumenmus, üppiger und leicht gesüßter Sahne sowie karamelisiertem Walnusskrokant geschichtet sind. Dann wird alles gut gekühlt und voilà, dem Lob der Tortenesser steht nichts mehr im Wege.

Und hier ist sie, meine Interpretation der Friesentorte:



Karins Friesentorte

Mürbeteig:
  • 300 g Mehl
  • 100 g Zucker
  • 150 g Butter
  • 1 Prise Salz
  • 1 Eigelb
Brandteig:
  • 250 ml   Wasser
  • 100 g   Butter
  • 1 EL   Zucker
  •  1 Prise   Salz
  • 150 g   Mehl
  • 4 mittelgroße  Eier
Krokant:
  • 200 g  Walnüsse, gehackt
  • 100 g  Zucker
Kompott:
  • 300 g Zwetschgen
  • 1 Stückchen  Butter
  • 2 Eßl. Zucker (oder mehr nach Geschmack)
  • ca. 130ml Wasser
  • 10 g Mondamin/Speisestärke
  • etwas Kirschwasser oder Pflaumenschnaps (wenn man mag)

  • ca. 1  Becher Pflaumenmus (400g)
  • 4 Becher  Sahne
  • 4 Tüten   Sahnesteif
  • 4 Tüten   Vanillezucker  
  • Puderzucker, zum Bestäuben
Für den Mürbeteig:
Alle Zutaten schnell zu einem glatten Teig kneten, 30 Min. kühlen und ca. ½ cm dünn ausrollen, mit einer Gabel einstechen. Durchmesser 26cm. Im vorgeheizten Ofen bei 180°C Ober-/Unterhitze in ca. 25-35 Min. backen. Auskühlen lassen. 
Tipp:
Aus dem Teigrest kann man Plätzchen ausstechen und ebenso wie den Boden goldbraun im vorgeheizten backen. Oder man friert den Teigrest ein fürs nächste Mal.

Für die Brandteigböden:
Wasser mit der Butter, dem Zucker und dem Salz zum Kochen bringen, das Mehl hinein schütten und abrösten. Wenn sich auf dem Topfboden ein weißer Belag gebildet hat, den Teig in eine Schüssel geben und etwas auskühlen lassen. Die Eier nach und nach mit einem Holzlöffel oder Handmixer unterrühren. Drei Backpapierbögen vorbereiten und auf jeden Bogen jeweils einen Kreis von 30cm aufzeichnen. Darauf den Teig dünn und gleichmäßig  aufstreichen. Jeden Boden bei 200°C im vorgeheizten Ofen in 15-20 Min. hellbraun backen.

Die Böden nach dem Backen noch  warm mit einem Teigring (26 cm Durchmesser)  ausstechen und abkühlen lassen. Die Abschnitte klein brechen, sie werden später noch verwendet.

Für den Krokant:
Den Zucker hellbraun karamellisieren und die Walnüsse zugeben. Auf Backpapier auskühlen lassen und evtl. nochmals fein hacken.

Für das Zwetschgenkompott:
Zwetschgen würfeln, die Butter im Topf schmelzen, den Zucker zugeben und leicht golden werden lassen. Topf vom Herd ziehen und mit 100ml Wasser ablöschen. Vorsicht! Spritzgefahr. Mit einem Holzlöffel den Zucker auflösen. Die Stärke im restlichen Wasser auflösen, dazu geben und aufkochen lassen. Ggflls. noch etwas Wasser zugeben. Dann die Pflaumenwürfel dazu geben, einige Minuten dünsten. Die Pflaumen sollen noch etwas bissfest sein. Anschließend vom Herd ziehen und den Schnaps  unterrühren. In eine Schüssel füllen und abkühlen lassen.

Tipp:
sollte man keine frischen Pflaumen bekommen, dann kann man selbstverständlich auch eingemachte Pflaumen verwenden.

Für die Sahneschicht die Sahne mit Sahnesteif und Zucker steif schlagen.



Tortenaufbau: den Mürbeteigboden  auf eine Tortenplatte setzen und mit etwas Pflaumenmus dünn bestreichen, den 26 cm Tortenring herumstellen und den ersten Brandteigboden darauf setzen. Boden dünn mit der halben Menge Pflaumenmus bestreichen. In die Mitte das Pflaumenkompott geben, einen Rand frei lassen. Dann 1/3 der Sahne darüber streichen und 1/3 der Nüsse darüber geben. Den zweiten Boden einsetzen, mit dem restlichen Pflaumenmus bestreichen, 1/3 der Sahne aufstreichen sowie 1/3 der Nüsse darauf geben und den dritten Boden einsetzen. Auf diesen Boden die restliche Sahne verstreichen, die restlichen Nüsse sowie die Teigabschnitte der Brandteigböden auf der Sahne verteilen. 

Torte in den Kühlschrank stellen und vor dem Servieren noch mit Puderzucker bestäuben.

Die Böden, den Kompott  sowie den Krokant kann man schon gut einen Tag vorher zubereiten, die Torte schmeckt frisch am besten, aber auch am nächsten Tag. Falls was übrig bleibt.....

Tipp: Wenn es schneller gehen soll kann man die Torte auch ohne Mürbeteigboden und ohne Pflaumenkompott zubereiten. Das schmeckt ebenso gut.








Freitag, 4. September 2015

chocolate-pretzel

kennt ihr schon "chocolate-pretzels"?



Das sind in Schokolade getauchte Salzbrezel. Diese Knabberei haben wir Ende der 1990er Jahre in Texas kennen- und lieben gelernt. Zuerst denkt man.....och nö....wie soll das denn schmecken! Salzige Brezel mit Schokolade? Geht gar nicht. 

Aber wenn man die erst einmal probiert hat, dann stellt man fest:

die schmecken super und es besteht Suchtgefahr!

Ab und zu kann man sie mittlerweile auch in Deutschland kaufen, aber ich bin da fürs selber machen. 
Geht ganz einfach und auch recht schnell.

Man nehme:

- Vollmilch- oder Zartbitterschokolade
- Salzbrezel oder Salzstangen

nun kommt der "schwierige Teil" .... die Schokolade im Wasserbad schmelzen und die Brezel mit einer Gabel in die flüssige Schokolade tauchen. Auf einem Kuchengitter oder Backpapier trocknen lassen. Das war's schon.

Fertig ist die Knabberei.

Achtung! Suchtgefahr!

PS.: ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir schreiben würdet, ob euch die schokolierten Brezel schmecken ... oder auch nicht. Danke!

Donnerstag, 3. September 2015

Mandarinenkuchen mit Limetten - Zuckerguss

für ein Sommerfest wurde ich gebeten, einen Kuchen zu backen. Gesagt, getan, ich habe mich für einen saftigen Mandarinenkuchen mit Limetten - Guss entschieden. Der Rührteig wird mit Mandarinen belegt und auf dem Blech gebacken. Nach dem Backen wird auf den heißen Kuchen noch Limetten- oder Zitronenzuckerguss aufgestrichen. Wenn der Kuchen dann noch einen Tag durchzieht, dann ist er perfekt. Auch Kindern schmeckt der Kuchen sehr gut und optisch ist er auch recht ansprechend. 
Aber bitte den Kuchen nicht abdecken, ansonsten weicht der Guss durch.



Mandarinenkuchen mit Limetten - Zuckerguss
  • für den Teig:
  • 4 Eier
  • 150 g Zucker
  • 1 Prise Vanillesalz
  • etwas gemahlene Vanille
  • 250 g Mehl
  • 1/2 Päckchen Backpulver (7,5 g)
  • 250 g geschmolzene Butter

  • 3 Dosen Mandarinen (Abtropfgewicht à 175 g)

  • für den Guss:
  • 100 g Puderzucker
  • der Saft von 2 Limetten (oder alternativ Zitronen)
Die Mandarinen abtropfen lassen. Für den Teig die Eier mit dem Zucker, dem Salz und der Vanille so lange schaumig rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
Das Mehl mit dem Backpulver vermischen und nach und nach zu der Eimasse geben. Anschließend die flüssige Butter unterrühren. 

Ein Backblech mit Backpapier auslegen, den Teig darauf geben und die Oberfläche glattstreichen. Die abgetropften Mandarinen gleichmäßig in Reihen darauf verteilen und in den auf 175°C Ober- / Unterhitze vorgeheizten Backofen schieben. Backzeit ca. 30 - 35 Min.

Für den Guss die Limetten auspressen und den Saft nach und nach mit dem Puderzucker vermischen. Der Guss soll zähflüssig und nicht zu dünn sein. Den Guss mit einem Silikonpinsel auf den noch heißen Kuchen pinseln.

PS.: der Kuchen schmeckt am besten, wenn er einen Tag durchziehen kann.





Dienstag, 1. September 2015

leckere Blätterteig - Tomaten - Quadrate

wer hat noch eine Rolle Blätterteig im Kühlschrank und Tomaten, die auch gegessen werden müssten?
Dann habe ich hier eine leckere Idee für einen super leckeren Snack. Dieses Rezept der Blätterteig-Tomaten-Quadrate hatte ich schon am 08.08.2007 beim "Chefkoch" eingestellt und es ist mittlerweile schon zigtausendfach angeschaut, gedruckt, nachgebacken und gespeichert worden. Wenn das mal kein Grund ist, die Blätterteig-Quadrate unbedingt zu backen.

Die Dinger sind wirklich der Hit, also bitte unbedingt probieren:



Blätterteig - Tomaten - Quadrate
megalecker und simpel, ein prima Snack

- 1 Packung Blätterteig aus dem Kühlregal
- Kleinere Tomaten, in 1/2cm dicke Scheiben schneiden
- Olivenöl
- Knoblauchwürfel,
- Pfeffer frisch aus der Mühle
- Salz (Fleur de Sel)
- etwas Milch zum Bestreichen
- frisches Basilikum, gehackt

Backofen auf 180°C Heißluft oder 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Den Blätterteig aus der Packung nehmen, Tomatenscheiben auflegen und in Quadrate schneiden. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Den Rand mit etwas Milch bestreichen und die Tomaten pfeffern. 
Das Blech in den vorgeheizten Ofen schieben und ca. 15 - 20 Min. golden backen, bis die Ränder leicht gebräunt sind. In der Zwischenzeit Knoblauchwürfelchen mit Olivenöl und gehacktem Basilikum mischen.
Die fertig gebackenen Quadrate nach dem Backen mit der Knoblauch-Öl-Basilikum-Mischung bestreichen und mit Fleur de Sel leicht salzen. Entweder sofort servieren oder auch kalt genießen.

Fertig ist der Snack, der mit Sicherheit weggeht wie die besagten warmen Semmeln. Am besten, man macht gleich die doppelte Menge . . .