Mittwoch, 21. Dezember 2016

kleine Semmelknödel - Einlage in einer kräftigen Rindersuppe

Manchmal bleiben ein paar Brötchen vom Vortag übrig, keiner mag sie mehr essen und zum Aufbacken sind sie schon zu trocken. Meistens habe ich dann daraus Paniermehl** gemacht. Aber letztens dachte ich mir, daraus machst du dieses Mal kein Paniermehl, sondern du probierst mal kleine Semmelknödel. Denn ich hatte eine sehr leckere Rindersuppe gekocht und da kam mir die Idee mit den kleinen Knödeln gerade recht.
Der Versuch ist mir wirklich sehr gut gelungen, besser als ich dachte und die Knödel waren prima. Man hört ja schon mal, dass Knödel zu kochen ja nicht so einfach sein soll. . . Aber mit dem Rezept hier klappt es tatsächlich. Die Knödel waren sehr lecker, schön locker und fielen auch nicht auseinander. Da hab ich aber Glück gehabt. 😉

Und nun aber zum Rezept der kleinen Knödel, probiert es aus, es ist tatsächlich nicht schwer sie zu kochen.




kleine Semmelknödel   12 Stück
  • 100 g Brötchen, mindestens 1 Tag alt
  • 25 g Zwiebel, ganz fein gewürfelt
  • 1 Eßl. Butter
  • 1 Ei Gr. L
  • 75 ml Vollmilch
  • 1 Eßl. Mehl
  • 1 Eßl. Petersilie oder Schnittlauch, fein geschnitten
  • Pfeffer und Salz, etwas geriebene Muskatnuss
das Brötchen in gleichmäßige Würfel scheiden und in eine Schüssel geben. Die feingewürfelte Zwiebel in der Butter golden rösten und zu den Brotwürfeln geben. Das Ei mit der Milch vermischen und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen und zusammen mit der Petersilie zu dem Brot geben. Alles mischen und das Mehl untermengen. Alles gut verkneten, bis ein glatter Teig entsteht.
Den Teig mindestens 10 Minuten ruhen lassen. Mit feuchten Händen 12 kleine Semmelknödel formen und diese in kochendem Salzwasser leise köchelnd in ca. 8 Min. gar ziehen lassen. Wenn die Knödel an der Oberfläche schwimmen dann sind sie gar.

**Paniermehl:
die gut durchgetrockneten Brötchen in der Küchenmaschine (z.B. Moulinette, Thermomix, My Butler oder ähnliches) fein raspeln/schreddern. Fertig ist das Paniermehl.





Hier baden die Knödel in meiner selbstgekochten Rindersuppe. Beim Metzger hatte ich eine sehr schöne Rinderbeinscheibe gekauft und daraus sollte eine schmackhafte, kräftige Suppe werden. Und so bin ich vorgegangen: 

Die Rinderbeinscheibe habe ich in kaltes Wasser gelegt, diverses Suppengrün (Sellerie, Lauch, Karotten), eine auf der Schnittfläche angebratene Zwiebel, Pfefferkörner und Lorbeerblatt dazu gegeben und dann alles ca. 90 Minuten leise geköchelt. Salz kam noch nicht dazu, das Fleisch wäre dann trocken geworden und es sollte schön saftig bleiben. Das Gemüse habe ich dann entfernt, das Fleisch in Würfel geschnitten und die Suppe durch ein Sieb gegossen. Dann habe ich die Suppe erneut auf die Kochstelle gestellt, frisches Gemüse kam hinzu (kleine Selleriewürfel, Karottenwürfel, Lauchstreifen und Petersilienwurzelwürfel), die Fleischwürfel, einige Suppennudeln, eine ordentliche Portion Salz und Pfeffer. Alles wurde wieder zum Kochen gebracht und nochmals ca. 20 Min. leise geköchelt. Fertig, das war's. 
Die Suppe dann mit Salz, Pfeffer und wer mag auch mit Sojasauce und/oder Maggi abschmecken. Die kleinen Semmelknödel dazu geben und alles servieren. Fertig ist eine richtig schöne, kräftige und gut schmeckende Suppe. Mein Mann meinte, die kannst du ruhig öfter kochen. . . Übrigens, aufgewärmt schmeckt sie noch besser. Aber das ist bei Suppen und Eintöpfen ja immer der Fall.

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