Samstag, 17. Dezember 2016

"Ziegenmilch - Lavendel" Gästeseifen

Ich bin ganz begeistert, wie schön meine selbstgemachten Ziegenmilch - Seifen sind. Sie sind so cremig und trocknen überhaupt nicht die Haut aus. Und dass man Seifen letztendlich doch relativ einfach herstellen kann, hätte ich vorher nie gedacht. Schön ist außerdem, dass man bei diesem "25er Rezept" sämtliche Öle und Fette im Supermarkt oder Biomarkt bekommt. Und das NaOH (Ätznatron in Pelletsform) kann einem die Apotheke besorgen. Man wird bestimmt gefragt werden, wofür man die Natronlauge benötigt, aber wenn man sagt zur Seifenherstellung, dann dürfte es keine Schwierigkeiten geben.

Solche selbstgesiedeten Seifen sind auch ein wunderbares Geschenk. Die Seifen, die ich bisher verschenkt habe, kamen ausnahmslos sehr gut an und die Beschenkten haben sich sehr darüber gefreut.

Hier im vorgestellten Rezept habe ich Lavendel-Seife hergestellt. Lässt man das Lavendelöl weg, dann hatte man eine ganz natürliche, pure Seife. Das habe ich auch schon gemacht. Wer möchte, kann mit Sicherheit auch andere ätherische Öle verwenden. Das habe ich allerdings noch nicht probiert.

hübsche kleine Seifen, ideal für die Gästetoilette


Für die Lavendel - Ziegenmilch - Seife (das 25er Rezept**) benötigt man:
  • 125 g Bio - Olivenöl
  • 125 g Rapsöl
  • 125 g Kokosfett
  • 125 g Pflanzenfett

  • 70 g NaOH (Natriumhydroxid) aus der Apotheke
  • 175 g gefrorene Bio - Ziegenmilch in kleinen Würfeln
  •  
  • 10 ml ätherisches Lavandin Lavendelöl 
  •  
  • Silikon - Pralinenförmchen 


** das Grundrezept und die genaue Anleitung stammen aus dem Buch "Seife sieden für Einsteiger" von Sandra Cramm, ISBN: 9-783732-285556

das Arbeiten mit dem Natriumhydroxid bzw. der Natronlauge ist nicht ganz ungefährlich. Die Natronlauge kann bei unsachgemäßem Gebrauch schwere Verätzungen auf der Haut hervorrufen. Deswegen muss man einige Sicherheitsvorkehrungen treffen, die in dem Buch genau beschrieben sind. Die benötigten Gegenstände zur Seifenherstellung findet ihr >hier< Vor allem darf man seine Nase nicht über die heiße Lauge halten, da die Dämpfe ätzend sind und die Nase bzw. Lunge schädigen können.
Alle Zutaten müssen Gramm genau abgewogen werden. Ganz wichtig, nichts abmessen sondern wiegen! Die Fette werden geschmolzen, die Öle dazu gegeben, die Mischung lässt man handwarm abkühlen. In der Zwischenzeit wird die Natronlauge vorbereitet. Die gefrorenen Ziegenmilch-Würfel in einen großen Messbecher geben, die benötigten Perlen/Pellets werden langsam und etappenweise auf die gefrorenen Würfel gegeben und ganz vorsichtig darin aufgelöst. Dabei wird die Lauge sehr heiß und kann auch spritzen. Vorsicht! Wenn die Lauge auch handwarm ist, dann wird sie unter Rühren vorsichtig in die Fett-Öl-Mischung gegossen. Beide Mischungen sollen höchstens ca. 40°C warm sein. Mit dem elektrischen Mixstab wird alles gemixt, zwischendurch gerührt, wieder gemixt, bis alles die Konsistenz von dicklichem Pudding hat. Als letztes das ätherische Öl unterrühren. Die Masse in die Silikonförmchen füllen, mit Klarsichtfolie abdecken. Die Form beiseite stellen. Nach 24 Std. ist die Seife fest, sie kann aus der Form genommen werden. Sollte sie noch sehr weich sein, noch einen Tag länger warten. Auf der Unterseite kann man die Seife noch stempeln, ich habe dafür einen ausrangierten Keksstempel verwendet. Oder man kann seine Initialen mit einem Messer hineinritzen. Falls man möchte. Und nun muss man Geduld haben, die Seife benötigt noch ca. 6 - 8 Wochen bis sie gebrauchsfertig ist. Je länger sie reift um so besser soll sie werden. . . 

wie meine allererste 25er Seife aussieht, das könnt ihr hier nachlesen und anschauen: meine allererste handgemachte Seife

und wie meine erste Ziegenmilch-Seife ohne Duft aussieht und ich sie gesiedet habe steht > hier < 



25er Seife natur, 25er Seife mit Karotte, 25er Seife mit grünem Tee


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